Der diesjährige Johann-Wempe-Preis wird Prof. Dr. Eva K. Grebel vom Astronomischen Institut der Universität Basel für ihre hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Zwerggalaxien verliehen. Der Preis ist mit einem zweimonatigen Aufenthalt und Vorträgen am AIP verbunden.
Außerdem wird dieses Jahr der 100. Geburtstag von Prof. Dr. Johann Wempe gefeiert. Aus diesem Anlass hält Prof. Mattig einen zusätzlichen Festvortrag.
[Bilder von der Veranstaltung]
Programm der Preisverleihung am 8.9.2006
10:00 |
Grußworte |
10:15 |
Laudatio |
10:30 |
Preisübergabe |
10:45 |
Erfrischung |
11:15 |
Festvorträge
Prof. Simon White
(MPI für Astrophysik)
"Galaxy formation in the concordance cosmology"
Prof. Wolfgang Mattig
Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik
"Zum 100. Geburtstag von Prof. Dr. Johann Wempe" |
Um Anmeldung bei Christiane Rein wird gebeten.
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Schema zur beobachteten Intensität der Sternentstehung in Zwergalaxien zu verschiedenen Zeiten der Entwicklung des Universums. Die Zeit läuft nach rechts rückwärts. Die dunklen Flächen deuten starke Sternentstehung an und zeigen, dass es zu allen Zeiten Zwerggalaxien mit hoher Sternentstehungsrate gegeben hat. Dies steht im Widerspruch zu Modellrechnungen, die eine Abnahme der Sternentstehungsrate nach der Reionisation vorhersagten. (Grebel & Gallagher, 2004)
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Die Preisträgerin
Ihr Interesse gilt hauptsächlich den Sternen in der
Lokalen Gruppe von Galaxien, einschließlich der Milchstraße und den Magellanschen Wolken. Anfangs als ESO Student auf La Silla (1992-94), später als Hubble Fellow an der University of Washington in Seattle (1998-2000) und schließlich 2004 als Direktorin des Astronomischen Instituts der Universität Basel hat Eva Grebel konsequent ihre wissenschaftlichen Ziele verfolgt: Chemische Entwicklung und Struktur von Galaxien durch Studium der Sternpopulationen und dunkler Materie in nahen Galaxien (sog. Nah-Feld-Kosmologie). Sie hat 1995 an der Universität Bonn promoviert, war Postdoc in Deutschland (Würzburg) und den USA (Urbana-Campaign, Santa Cruz, Seattle) und hat 3 Jahre lang am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg eine eigene Forschergruppe geleitet. Sie hat mehrere Rufe auf Professuren erhalten, dazu eine Reihe von Preisen (z.B. den Ludwig-Biermann-Preis der Astronomischen Gesellschaft sowie den Henri Chretien International Research Award der American Astronomical Society). Mit ihren zahlreichen wichtigen Publikationen und ihrer vielfältigen Gremienarbeit in der Astro-Community gehört Eva Grebel zu den eindrucksvollsten und erfolgreichsten jüngeren Persönlichkeiten der Astronomie in Deutschland und der Welt.
[Pressemitteilung]
[Über Johann Wempe]
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